Wir haben nunmehr zwei Reisen nach Ägypten unternommen. Die erste Reise war 2004 . Die zweite Reise fand dann im Frühjahr 2006 statt. Mit Hilfe dieser Links gelangt man ohne zu scrollen zu den beiden bebilderten Reiseberichten. Nützliche Links, diese Reisen betreffend, finden sie hier . Neue Bilder sind anläßlich der Ägyptenreise 2006 eingestellt worden! Weitere neue Bilder findet man jetzt hier, hier, hier, hier und hier. Einige der neuen Panoramen, auch auf der Natur Seite, sind mit dem Programm Autostitch erstellt worden.

Alle Bilder dieser Galerie sind auch auf diesem Weg zu betrachten

24. März 2006 - 04. April 2006

Bei immer noch herrschendem Winterwetter zogen wir in einer fünfköpfigen Gruppe erneut gen Ägypten los. Mit dieser zweiten Reise innerhalb von 16 Monaten beschritten wir touristisch weniger ausgetretene Pfade, besuchten die Oasen Siwa und Bahariya, spechtelten in der Weißen Wüste und erlebten vor allem das grandiose Erlebnis der Totalen Sonnenfinsternis in El Salloum direkt an der libyschen Grenze. Diese Reise startete mit einem Flug ins nächtliche Kairo. Die Rundreise begann dort und führte zuerst nach Alexandria. Die Bilderflut wird mit dem Fortgang der Bearbeiterei gesteigert! Hier ein ein schneller Linkverweis zu den Stationen dieser Reise: Alexandria , El Alamein ,El Salloum , Siwa , die Wüste und unser Spechtelplatz.

Panorama der Kairoer Innenstadt, aufgenommen von einem Nilschiff. Sogar beim Abendessen auf dem Nil denkt man nur an Astrophotographie!

Am Abend in Kairo wurde sogleich eine neue Disziplin der Astrophotographie entwickelt. Deep Sky Photographie unter ungünstigsten Bedingungen: Mit Handkamera ohne Stativ, vom fahrenden Nilschiff, aus dem Zentrum von Kairo heraus, bei maximaler Lichtverschmutzung! Und siehe da, der Orionnebel ist zu erkennen. Einer der Gründe für die gelungene Aufnahme war die ruhige Hand unserer Steuerfrau Gabi, die den Dampfer sauber auf Kurs hielt:

Gabi hat alles im Griff und sorgt für verwacklungsfreie Deep Sky Bilder. Die Kairoer lieben Satellitenfernsehen. Die Schüsselwälder auf den Häusern erinnern an eine Riesenpilzzucht.
Eingang zur Pyramide des Cheops. Die kolossale liegende Ramsesstatue bei Sakkara. Stufenpyramide des Djoser in Sakkara.

Auch beim zweiten Aufenthalt in Ägypten besuchten wir natürlich wieder die drei großen Pyramiden in Giza. Dieses Panorama der Pyramiden des Cheops (links) und des Chefren (rechts) war wegen der stark wechselnden Lichtverhältnisse schwierig zu erstellen. Hier gibt es weitere schöne Bilder der großen Pyramiden von der Reise 2004.

Höhepunkte von Alexandria sind neben der neuen Bibliothek mit dem Museum unter anderem auch die Pompejussäule und das Amphitheater. Wo heute die Zitadelle steht, befand sich im Altertum der gewaltige Leuchtturm von Pharos. Außerdem in diesen Bildreihen einige Nachtimpressionen u. a. von der Mohammed Ali Moschee:

Die Säule des Pompejus. Das Amphitheater Kom El Deka.
Die Zitadelle von Alexandria. Mohammed Ali Moschee. Innenansicht der Mohammed Ali Moschee.

An dieser Stelle einige Highlights aus dem Museum in der neuerbauten alexandrinischen Bibliothek. Etliche herrliche Artefakte wurden in jüngerer Zeit im Meer vor Alexandria geborgen:

Büste des Poseidon. Statue der Cleopatra (leider kopflos). Hervorragend erhaltene Wandbemalung. Büste von Alexander dem Großen.

Auf dem Weg nach Salloum besichtigten wir auch die Gedenkstätte von El Alamein, wo eine der entscheidenden Wüstenschlachten des 2. Weltkrieges stattfand und Rommels Armee durch die alliierte Übermacht geschlagen wurde. Im Innern dieser imposanten Anlage befinden sich Sarkophage mit den Namen aller Gefallenen.

Blick von außen auf die Deutsche Kriegsgräbergedenkstätte. Im Innern der Gedenkstätte. Deutsche Kanone auf dem Gelände des El Alamein Museums.

Die Sonnenfinsternis haben wir unweit der Kleinstadt El Salloum an der libyschen Grenze in einem staatlich organisierten Eclipsecamp erlebt. Der Trubel auf dem Camp schreckte zuerst ab, doch die Stimmung war letztendlich großartig, es konnte sogar am Vorabend gespechtelt werden. Zusätzliche Bilder und Facts von der Sonnenfinsternis werden in Kürze hier zu finden sein. Es lohnt sich auch der Klick in das folgende Bild (die Animation ist 740 kB groß):

Blick auf El Salloum. Offizielles Eclipseposter der ägyptischen Tourismusbehörde. Unser Eclipsespechtelplatz kurz vor der Eclipse.

Das Eclipsecamp befand sich auf der Hochebene, etwa 180 Meter über El Salloum, direkt neben der libyschen Grenze. Das Eclipseposter wurde in einem Hotel in Alexandria gesichtet. Am Eclipsecamp war trotz der vielen Menschen, Zelte und Busse erfreulicherweise ausreichend Platz, die Leute konnten sich gut verteilen und die Stimmung war insgesamt doch beeindruckend. Wir trafen am Vorabend ein und waren von dem Rummel erstmal erschlagen. Nach dem Abendessen und der Aquisition unseres Schlafplatzes in dem großen Beduinenzelt wurden Samti, Schdoffal und die anderen Geräte startklar gemacht. Wir sicherten uns einen Platz am Südrand des Geländes und Mahmud, unser Fahrer, parkte den Landcruiser strategisch günstig. Bei extremer Feuchte wurde eingenordet und gespechtelt. Am Morgen der Eclipse waberte dichter Nebel über dem Gelände. Doch die Sonne brannte den Nebel bald weg und sie strahlte alsbald von einem wolkenlosen Himmel. Als die Totalität nahte, beeindruckte besonders der heranrasende Mondschatten und das Phänomen der Fliegenden Schatten. Der visuelle Eindruck im zehnzölligen Schdoffal war schlichtweg atemberaubend. Gigantisch die filigranen Protuberanzen und die feinen Details der Korona. Nach nur 3 Minuten 55 Sekunden gleißte der Diamantring im Okular und die Totalität war vorbei. Wir blieben bis zum Schluß und machten uns dann auf den Weg nach Siwa. Die nächste Bildreihe zeigt einige Impressionen der Eclipse. Mehr Bilder, auch vom Camp, gibt es auf meiner Sonnenfinsternis Seite :

Diamantring beim Beginn der Totalität, aus dem Video stammend. Totalität, gesehen mit der Ixus 430 durch ein 400er Tele. Längerbelichtete Totalität, um die Ausmaße der Korona zu zeigen.

Nach der Totalen Sonnenfinsternis begann das Abenteuer in der ägyptischen Wüste. Die erste Station war die Oase Siwa, gelegen am Nordrand des großen Sandmeeres, die sich schnell als geschichtsträchtiger Ort herausstellte. Siwa war Heimat eines bekannten Orakels, wo sich auch Alexander der Große Rat holte.

Ausblick vom Orakeltempel auf die Palmenlandschaft der Oase. Eine der schnuckeligen Hotelmiezen des Paradise Hotels. Das alte, teilweise verfallene Zentrum von Siwa.

Einer der großen Höhepunkte dieser Reise: Die Fahrt auf der Karawanenstraße nach Bahariya, vorbei an verfallenen Oasen, durch unwegsames Gelände. Ein einmaliges Naturereignis:

Totenhügel der Oase Bahrein.
Wüstenstimmung bei Bahrein ("Zwei Seen"). Ausblick auf des Gelände der verlassenen Oase Bahrein.
Drei Dromedare sind ganz entspannt. Gabi genießt die Wüste und denkt an den Schnee daheim. Palmenhain in der Oase Bahariya.

Gegen Ende der 11 tägigen Reise wartete das letzte große Highlight, die Fahrt in die Schwarze und Weiße Wüste mit ihren bizarren Felsformationen. Dort wurde unter dem atemberaubenden Sternenhimmel übernachtet, eine geniale Gelegenheit, die Teleskope erneut zum Einsatz zu bringen. Ein Großteil dieser Impressionen findet sich auf der Natur Seite. Die nächsten Bildreihen zeigen erste Eindrücke der Wüste und vor allem die überwältigende Szenerie des Astrocamps:

Eine größere Jpeg Datei dieses Panoramas kann hier betrachtet werden.

Ein absolut atemberaubender Ausblick. Allein in endloser Weite. Jetzt sind wir wieder abfahrbereit.

Schdoffal in überwältigender Szenerie. Was für ein toller Spechtelplatz! Sonnenuntergang über der Weißen Wüste.

Diese fast Rundumsicht des Spechtelplatzes kann als größere Jpeg Datei auch hier betrachtet werden.

Mondsichel über der Weißen Wüste. Was gibts hier zu sehen Morgendämmerung über der Weißen Wüste

Nach der Spechtelei in der Weißen Wüste führte der Rückweg direkt nach Kairo, aus der Einsamkeit in die Hektik der Großstadt. Aber zum Entspannen blieb noch ein Tag im Hotel Oasis. Hier einige Impressionen aus dem Hotel mit seiner Parkanlage:

Parkanlage zwischen den Bungalows des Hotels. Poollandschaft am letzten Abend dieses Urlaubs.

18. November 2004 - 02. Dezember 2004

Das Abenteuer Ägypten begann mit der ersten Reise an einem strahlenden Spätherbsttag. Vier Stunden Flug trennen das kalte Mitteleuropa vom sommerlich warmen Luxor. Am Nachmittag heißt es Einschiffen auf unseren Nildampfer "La Reine du Nile". Es ist schon praktisch, während der vier Tage auf dem Nil sein Hotelzimmer immer parat zu haben:

Ägypten von oben Gabi geht an Bord Abend auf dem Nil

Am ersten Morgen heißt es früh raus: Bei Luxor warten die ersten Höhepunkte darauf, bestaunt zu werden: Theben West mit dem Tal der Könige und dem Hatschepsut Tempel, sowie die Tempel von Luxor und Karnak. Der Tempel von Karnak ist berühmt fuer die imposanteste Säulenhalle Aegyptens. Eine gigantische, weitläufige Anlage mit dem höchsten Obelisken, aufgestellt von Königin Hatschepsut. Im Zentrum des Panoramas vom Tal der Könige sieht man den Eingang zum Grab von Tutanchamun.

Memnonkolosse im Morgenlicht Tempel der Hatschepsut Haley schaut sich um
Sehr imposant! Karnak Hatschepsut Obelisk (links) Säulenhalle
Zweiter Pylon Haley ist beeindruckt Widderfiguren in Karnak

Der Luxortempel befindet sich unmittelbar am Anlegeplatz der Nilschiffe. Vor dem Tempel wacht nur noch einer der prächtigen Obelisken, sein Zwilling steht auf dem Place de la Concorde in Paris.

Luxortempel Vorplatz Im Luxortempel Obelisk Widderfiguren

Sehr angenehm sind die Stunden auf dem Nil, während Afrika an einem vorbeigleitet und sich der Kapitän unseres Schiffes "Brummirennen" mit seinen Kollegen liefert und meistens der Schnellere ist. Aber am Anleger treffen sich alle wieder.

Diesseits von Afrika gestapelte Nildampfer

Ein kleiner, aber feiner Tempel steht in Esna, mitten im quirligen Basarbereich der Stadt. Er befindet sich mehrere Meter unterhalb der neuen Gebäude, ein Beweis, daß die Tempel im Laufe der Jahrtausende teilweise vollständig im Sand begraben waren und erst in jüngerer Zeit ausgegraben wurden.

Der Tempel von Esna Im Inneren Minarett der Moschee

Der besterhaltendste Tempel wird in Edfu bewundert. Die gesamte Anlage ist beeindruckend und weitläufig. Die Innenräume sind weitestgehend erhalten und überdacht. Dieser Tempel ist dem Falkengott Horus geweiht. Der gewaltige Pylon am Eingang läßt die Menschen klein erscheinen.

Frontalansicht des Tempels Horusdarstellung im Innern Ansicht des Tempels von Westen

Dieses Panorama des gesamten Tempels zeigt seine Dimensionen:

Granitene Horusfigur Aufwändiges Detail Wo gehts hier hin?

Weiter im Süden passieren wir Khom Ombo mit dem Horus - Sobek Doppeltempel, der sich schön vom Schiffsanleger ablichten läßt. Dann wird Assuan erreicht, wo es Gelegenheit gibt, mit einer traditionellen Felukke zu fahren. Der Philae Tempel im Nassersee ist sehr hübsch gelegen. Natürlich wurde auch der gewaltige Assuan Staudamm einer Besichtigung unterzogen:

Nacht über Khom Ombo Segeln auf dem Nil
Fahrt zum Philae Tempel Südseite des Tempels
Staumauer und Monument Blick von der Staumauer auf den Nassersee

Da wir es geschafft haben, eine Kamera zu verlieren, mußten die Aufnahmen, die in Assuan und während der folgenden Stationen entstanden sind aus dem Videomaterial extrahiert werden. Zusätzlich wurden auch mit einer analogen Kamera Bilder gemacht, die hier präsentiert werden. Von Assuan aus machten wir uns auf den Weg weiter nach Süden und bewunderten die Anlage von Abu Simbel. Dieser Ausflug sollte wirklich in keiner Ägyptenreise fehlen! Der grandiose Tempel befindet sich fast vollständig im Innern eines Hügels und wurde nach dem Bau des Assuan Staudammes 60 Meter nach oben versetzt. Die Statuen, die Pharao Ramses darstellen, sind 20 Meter hoch!

Frontseite Im Innern Ramsesstatuen

Bald danach machten wir uns auf den Weg nach Kairo, um schließlich und endlich auch die Pyramiden und die Schätze der ägyptischen Megacity in Augenschein nehmen zu können. Beim Abflug war es möglich, noch eine Übersicht über den Assuan Staudamm zu gewinnen. Beide Bilder sind Satellitenaufnahmen und entstanden mit dem Ikonos Satelliten. Diese und andere tolle Bilder können bei Spaceimaging eingesehen werden. Das Copyright für diese Aufnahmen liegt bei Spaceimaging. Der Satellit Ikonos besitzt ein Auflösungsvermoegen von einem Meter. Deutlich kann man erkennen, wie sich Kairo, einem Krebsgeschwür gleich, an die Pyramiden herangetastet hat.

Assuan Staudamm Pyramiden von Giza

Neben den Pyramiden von Giza gehören die Sultan Hassan Moschee und die Alabastermoschee zu den Highlights einer Tour durch Kairo. Von der Alabastermoschee aus kann man an klaren Tagen schön die ca 40 km entfernten Pyramiden sehen:

Sultan Hassan Moschee Pyramiden von Ferne

In der Nähe der Pyramiden kommt man sich klein und verloren vor. Die steinernen Berge trotzen seit ca 5 Jahrtausenden allen Unbillen. Das erste Bild der folgenden Reihen ist ein Panorama aus drei Aufnahmen. Es zeigt die gesamte überwältigende Szenerie, die sich vom Taltempel aus bietet. Neben dem Taltempel der Chefrenpyramide steht der Sphinx, der tausende von Jahren zum großen Teil unter dem Wüstensand begraben war. Endlich kommen nun auch die analogen Fotos in diesen Bildreihen zur Geltung.

Sphinx blickt nach Osten Ein Bild aus dem Video extrahiert Gabi schaut den Menschenmassen zu
Sphinx mit Chefrenpyramide Sphinx und Cheopspyramide

Im ägyptischen Museum im Herzen von Kairo sind unzählige Artefakte zu besichtigen. Hier einige Beispiele, entnommen dem Buch "Ägypten - Geschichte und Kultur". Copyright dieser Bilder liegt beim Verlag Osiris. Die meisten dieser Artefakte entstammen dem reichhaltigen Schatz aus dem Grab von Tutanchamun:

Familie Seneb Sarkophag von Tutanchamun Totenmaske von König Tut

Einige herrliche Details vom Thron des jungen Pharaos und einer Truhe. Dazu noch eine Aufnahme der Pyramiden des Chefren und Mykerinos:

Tut als Sphinx unterwegs Tutanchamun und Anchesenamun Tolle Skyline

Nach der Woche auf dem Nil und in den zahlreichen Tempeln war es Zeit für eine tüchtige Portion Entspannung. Wo kann man das besser, als an den Gestaden des roten Meeres. Die Zeit war auch reif fuer einige feiste Tauchgänge. Unsere Wahl fiel auf das Mövenpick Resort in El Quseir. Neben einem Bild des Hauptgebäudes gibt es hier nun Stimmungen aus dem Hotel und von unserem Quadausflug in die Wüste zu sehen:

Haupteingang zum Resort El Kasr Pool bei Nacht

Das Mövenpick Resort Quseir ist auch im Internetvertreten.

Informationen zu unserer Nilkreuzfahrt findet man bei OFT Reisen, wo wir diese schöne Reise gebucht haben.

Unser Experte für die Wüste, Tarek Rabei, veranstaltet nun auch selbst individuelle Wüstentouren und Exkursionen zu interessanten historischen Stätten in der Wüste und Mittelägypten. Infos unter seinem Link Sahara Egypt.

Beim Quadfahren Wir sind die Könige der Wüste
Hibiscushecke Orion über El Quseir Schöne Meeresschnecken

Nach diesen Eindrücken boten sich beim Heimflug noch einige spektakuläre Blicke auf das Niltal bei Khom Ombo:

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